HSE-Blog

Derzeit arbeitet der Krisenstab des Bundesgesundheitsministeriums und Bundesinnenministeriums mit Hochdruck daran die Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Epidemie in Deutschland umzusetzen und zu überwachen. Fast täglich ereilen uns neue Verdachts- oder gar bestätigte Fälle. Inzwischen, so ließ es das Sozialministerium Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung vom 28.02.2020 verlauten, ist das Virus auch bei uns in der Metropolregion Rhein-Neckar angekommen, wo sich eine Person derzeit in Quarantäne des Uniklinikums Heidelberg befindet. Dass sich das Virus hierzulande verhältnismäßig langsam verbreitet, hängt zu einem Großteil von der guten Organisation von Schutz- und Präventionsmaßnahmen durch unsere Behörden zusammen. Doch allein darauf sollten Unternehmen nicht vertrauen.

Ganz im Gegenteil tragen Unternehmer gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) für ihre Beschäftigten eine Mitverantwortung. Dabei fordert der Gesetzgeber den Arbeitgeber zur Planung und Durchführung erforderlicher Maßnahmen auf, die bei sich ändernden Gegebenheiten anzupassen sind. Die Anforderungen zur Beurteilung der veränderten Arbeitsbedingungen finden sich in §5 ArbSchG. In der Praxis hat das insbesondere einen Punkt zur Folge: Die Gefährdungsbeurteilungen müssen überprüft, angepasst und die ergriffenen Maßnahmen dokumentiert werden.

Aus diesem Grund, wie auch im eigenen Interesse, sollten Arbeitgeber – falls nicht schon geschehen – ihre Arbeitsschutzorganisation auf Wirksamkeit überprüfen. Hinweise rund um den neuartigen Virus sowie für wirkungsvolle Maßnahmen finden sich beispielsweise auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Themen Arbeitnehmerüberlassung, Außenvertrieb und Arbeiten auf dem Werksgelände des Kunden gelegt werden.

Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kontaktieren Sie uns oder informieren Sie sich über unsere Arbeitsschutzberatung.

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